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Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse?

Einleitung

Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse? Diese Frage beschäftigt Philosophen, Theologen und Psychologen seit Jahrhunderten. Manche meinen, wir seien mit einem reinen Herzen geboren, andere glauben, dass wir durch Umwelt und Erfahrungen geprägt werden. Schon bei Kindern zeigt sich manchmal Mitgefühl, Großzügigkeit – doch ebenso Egoismus oder Bosheit. Können Tiere uns etwas darüber lehren, was „natürliche“ Moral ist? Wie stark wirken Bildung, Elternhaus und Kultur auf unser Verhalten?

Bei unserem Gesprächsklub wollen wir genau diese Spannweite erforschen: Woher kommt das Gute in uns, und woher das Böse? Gibt es universelle Werte oder ist Moral relativ? Wie formen Erziehung, Gesellschaft und Geschichte unseren Charakter? Welche Rolle spielt der freie Wille – sind wir frei zu wählen, gut oder böse zu handeln?

Dieses Thema fordert zum Nachdenken auf und bietet viel Raum für eigene Erfahrungen und Perspektiven. Jeder Teilnehmer kann Beispiele aus seinem Leben oder seiner Kultur einbringen. Wir werden gemeinsam diskutieren, Argumente abwägen und vielleicht neue Einsichten gewinnen – nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen.

Also: Sei dabei! Unser Treffen findet immer am Freitag von 18:00 bis 20:00 Uhr offline im Österreich Institut statt. Deine Stimme und deine Meinung sind wichtig – wir freuen uns auf dein Kommen und deine Beiträge!

Die wichtigsten Wörter und Phrasen


Argumentationshilfe

mit diesen Argumenten macht die Teilnahme noch mehr Spaß
Für angeborene Güte: Der Mensch zeigt schon im Kindesalter altruistisches Verhalten. Kleine Kinder teilen oft, helfen ohne Erwartung einer Gegenleistung – das spricht dafür, dass Güte Teil unserer Natur ist.

Gegenseite – das Böse als natürlicher Impuls: Menschen sind auch zu Gewalt oder Egoismus in der Lage, ohne äußere Einflüsse. Evolutionsbiologen sprechen von Konkurrenz, Überlebensinstinkt, der dazu führt, dass Menschen sich selbst schützen, oft auch auf Kosten anderer.

Soziale Prägung und Umwelt: Erziehung, Gesellschaft, Kultur spielen eine große Rolle. Man wird durch Vorbilder, Normen, moralische Werte beeinflusst. Ohne soziale Kontrolle könnten destruktive Impulse dominieren.

Freier Wille und Verantwortlichkeit: Auch wenn man zur Güte oder zum Bösen neigt, besitzt jeder einen freien Willen – die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Moralisches Verhalten ist somit auch eine Frage der persönlichen Verantwortung.

Misstrauen gegenüber Absolutismus: Es ist schwierig zu sagen, dass jemand „von Natur aus böse“ ist – das klingt nach Vorverurteilung. Viele philosophische Theorien argumentieren, dass Menschen weder rein gut noch böse sind, sondern in Potenzialen – abhängig von Situation und Wahl.

Nutzen des Bösen: Manchmal kann „Böse“ in kleinen Dosen positive Funktionen haben – z. B. Verteidigungsinstinkt, Selbstbehauptung, Grenzziehung. Es kann notwendig sein, um Ungerechtigkeit abzulehnen oder sich zu schützen.

Filme und Musikstücke

Die spannendsten Filme und Lieder, ausgewählt von den Mitarbeitern des Kursbüros
Film: „Jeder für sich und Gott gegen alle“ (1974)

Regisseur: Werner Herzog

Dieser Film bringt Menschen in Extremsituationen, in denen moralische Entscheidungen nicht einfach sind. Er stellt die Frage, wie viel Moral unter Druck wert ist – und ob gute Absichten immer gute Taten ermöglichen.

Film: „Muxmäuschenstill“ (2004)

Regisseur: Marcus Mittermeier

Dieser semi-dokumentarische Film zeigt, wie der Protagonist Mux sich als moralischer Richter aufspielt und versucht, „anderen Menschen Moral beizubringen“. Konflikte zwischen Ideal und Realität sowie Selbstjustiz stehen im Zentrum.

Lied: „Mensch“ (2010)

Interpret: Herbert Grönemeyer

Das Stück gefällt mir wegen seiner Empathie und weil es das Menschsein feiert – mit all seinen Fehlern und Wunden. Es erinnert daran, dass Menschlichkeit mehr ist als Perfektion: oft genau im Mitgefühl und Verstehen.

Lied: „Wünsch Dir was“ (1993)

Gruppe: Die Toten Hosen

In diesem Lied heißt es: „Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird und dann Gut über Böse siegt.“ Es transportiert Hoffnung, moralischen Optimismus und die Idee, dass der Sieg des Guten möglich ist.
2025-10-17 18:00 B2-C2